Solidarität der LGBT*IQ-Community in Osthessen stark vertreten!

Gemeinsam haben wurde in Fulda ein Zeichen für mehr Zusammenhalt und Wertschätzung in den Communities und der Gesellschaft gesetzt. Rund 150 Leute standen 30 Leute der „Demo für alle!“ gegenüber. Eine ganz klare Mehrheit!

Solidarität und Akzeptanz sind die bindenden Kräfte einer offenen, lebendigen und gut funktionierenden Gesellschaft – nicht nur im Großen, sondern gerade auch im Kleinen. Leider zeigt sich deutlich, dass in Deutschland nach wie vor eine Wertehierarchie zwischen vielfältigen geschlechtlichen und sexuellen Lebensweisen existiert, die zu gesellschaftlichen Ungleichheit und realen Diskriminierungserfahrungen führt.

Die „Demo für Alle!“ unter Frau Hedwig von Beverfoerde erklärte offen am Universitätsplatz in Fulda, dass sie dem gesamten Bildungssystem nicht traut. Weder den Pädagog*innen, noch den Universitäten, die die Lehrenden nach bestem Wissensstand ausbilden und schon gar nicht der Politik, die hier Rahmenbedingungen schafft, um jungen Menschen eine freie Bildung und damit auch freie Gestaltung des eigenen Lebens zu ermöglichen.

Auf der Internetseite des Hessischen Kultusministeriums kann man sich diesen herunterladen und durchlesen. Darin ist nichts zu finden, was die „Demo für Alle“ vorwirft. Es finden sich ausschließlich sachliche Informationen, in welchen Altersstufen worüber informiert werden soll. Und beispielsweise auch die Prävention sexuellen Missbrauchs und damit ganz zentral die Förderung der Selbstbestimmung der Kinder.

Auf der Gegendemonstration in der unteren Bahnhofstraße sprach Kevin Winter von „Stolz über diesen Lehrplan und die individuelle Selbstbestimmung“.

„Wir sind alle verschieden, und gerade in dieser Verschiedenheit ergänzen wir uns und bilden eine bunte, vielfältige Gesellschaft – wie in einem Mosaik. Wir sind nicht alle gleich und deshalb müssen wir der Gleichmacherei und dem Zwang zur Heteronormativität entgegentreten, denn diese Norm führt zu Ausgrenzung und Diskriminierung.

Und das wiederum führt zu psychischen und gesundheitlichen Problemen bis hin zu einer stark erhöhten Selbstmordrate unter LGBT*IQ.

(…)

Ich bin froh und danke allen unterstützenden Organisationen aus dem LGBT*IQ-Spektrum und darüber hinaus für ihre Unterstützung hier, dass wir ein Zeichen setzen gegen Diskriminierung von Menschen, die von einer willkürlichen Norm abweichen. Gemeinsam sind wir stark, oder wie wir es gerade in einer Kampagne zur Landtagswahl umsetzen: L G B T – Life gets better together! 

Gemeinsam wollen wir heute ein Zeichen für mehr Zusammenhalt und Wertschätzung in den Communities und der Gesellschaft setzen.

Wir fordern einen diskriminierungsfreien Umgang und Akzeptanz gegenüber lesbischen, schwulen bisexuellen, transsexuellen, trans*- und inter*geschlechtlichen Menschen und Lebensweisen in der Gesellschaft und eine Politik die keine Toleranz mit Intoleranten hat!“

 

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