In diesem Jahr wird es zum ersten Mal ein HESSEN IST GEIL!-SommerCamp geben. Wir werden gemeinsam grillen, in Workshops arbeiten und lernen und auch feiern.
Wenn Du Interesse hast, merke Dir den Termin bereits vor, denn die Plätze sind begrenzt.
17. bis 19. August 2018 in Taunusstein.
Es wird Workshops zu Coming Out, Diskriminierung in Sprache (und wie man es anders machen kann), Poetry Slamming und Geschichten schreiben, Safer Sex 3.0 und einen Drag-Workshop geben. Vielleicht sogar noch mehr.
Vorläufiges Programm (Beschreibungen zu den Workshops weiter unten)
Freitag, 17. August 2018
ab 16 Uhr Anreise
17:30 Begrüßung und Einführung in das Wochenende
18:00 Vortrag „Sex, Scham und Schuldgefühle – Die Instrumentalisierung von Aids gegen die schwule Emanzipation“ (Mario Ferranti)
19:30 gemeinsames Grillen
Samstag, 18. August 2018
08:30 – 09:30 Frühstück
10:00 – 13:00 Parallele Workshops
1) Vorbereitung des Mittagessens (3-5 Personen)
2) „Sprachliche Diskriminierung und inklusive Sprache verstehen“ (Muriel Aichberger)
3) „Coming Out“ (Tarek Shukrallah)
13:30 – 14:30 Mittagessen
15:00 – 18:00 Parallele Workshops
1) „Poetry Slam Schreibworkshop“ (Sven Hensel)
2) „Drag Lab“ (Kitty Bambule)
18:30 – 19:30 Abendessen
ab 19:30 gemeinsame Abendgestaltung
Sonntag, 19. August 2018
08:30 – 09:30 Frühstück
10:00 – 12:30 Parallele Workshops
1) Vorbereitung des Mittagessens (3-5 Personen)
2) „Safer Sex 3.0“ (Julian Fischer)
13:30 – 14:30 Mittagessen
14:30 – 15:30 Abschlussrunde, Feedback, Abreise
Für die Teilnahme erheben wir einen Unkostenbeitrag von 30€ (für die Verpflegung), erstatten dafür aber anfallende Fahrtkosten.
Anmeldung per Mail an bjoern.beck (a) hessen-ist-geil.de
Datenschutzhinweis:
Für die Anmeldung und Teilnahme am SommerCamp ist die Angabe von persönlichen Daten notwendig. Die Veranstalterin weist darauf hin, dass sämtliche personenbezogenen Daten der Teilnehmenden vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden. Nach Beendigung der Veranstaltung werden die Daten vollständig gelöscht.
Inhalte der Workshops:
„Sprachliche Diskriminierung und inklusive Sprache verstehen lernen“ (Muriel Aichberger)
Sprache beeinflusst unser Denken. Durch sie entstehen Bilder in unserem Kopf, die unsere Gedanken formen. Gleichzeitig ist Sprache unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Daher lohnt sich ein Blick darauf, wie Diskriminierung und Sprache im Alltag zusammenhängen. Warum „stehen wir unseren Mann“, aber „heulen wie ein Mädchen“? Wieso gibt es überhaupt Diskriminierung, hat sie vielleicht einen gesellschaftlichen Sinn? Wie kann ich mich dagegen wehren, und selbst vermeiden diskriminierend zu sprechen? Der Workshop gibt mit einer Mischung aus wissenschaftlichem Ernst und lockerem Humor Tips und Tricks für eine diskriminierungssensible Sprache und bessere Kommunikation miteinander.
Muriel (34) wohnt in München. Er ist Speaker und Trainer für Unternehmen, Universitäten und Vereine, die er zu den Themen Diversity, Equality und Inclusion berät. Daneben ist er Kunst-, Medien- und Sozialwissenschaftler, arbeitet zu Männlichkeiten und beschäftigt sich mit der Schnittstelle zu non binären Geschlechtern. Seit seiner Jugend unterstützt er die LGBT*IAQ+ Community durch seine ehrenamtlichen Tätigkeiten.
„Coming-out“ (Tarek Shukrallah)
Beschreibung folgt
„Poetry Slam Schreibworkshop“ (Sven Hensel)
Überall im deutschsprachigen raum gibt es sie: Die Dichter*innenwettstreite, bei denen man fünf Minuten, einen Text und eine Bühne hat, um alles zu sagen was man möchte. Bei diesem Workshop bringt euch Sven Hensel, selbst umtriebiger und erfahrener Poetry Slammer, bei, wie man einen Slamtext schreiben und perfomen könnte. Wir machen Schreibspiele, reden über Textansätze und -struktur und bringen eure Worte zu Papier!
(Max. 10 Teilnehmer*innen)
„Drag Lab“ (Kitty Bambule)
Durch die Kunstform Drag ist es möglich die eigene Persönlichkeit zu erforschen, verändern und zu erweitern. Grundsätzlich ist Drag dabei sehr individuell, wie ein Fingerabdruck.
Im Workshop wird es einen Teil zu den Hintergründen und auch politischen Dimension von Drag geben, sowie einen praktischen Teil: Make-up, die 3 Ps, Drag it UUUUUP!“
Kitty Bambule ist eine Drag Queen aus Frankfurt, studiert Politikwissenschaft in Frankfurt und ist Ehrenamtlerin bei den Love Rebels, sowie Referette im autonomen queerfeministischen Referat der Goethe-Uni. Sie ist ein Multi-Talent: Showgirl, Designerin, Aktivistin und hat sogar schon mal beim Augenarzt am Empfang gearbeitet. Einfach eine heisse Tussi, diese Frau Bambule.
„Safer Sex 3.0“ (Julian Fischer)
Lust und Spaß gehören zum Sex. Aber wie sieht es mit HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen aus? Welche Möglichkeiten habe ich, mich zu schützen? Safer Sex 3.0 zielt auf die drei Säulen der Prävention. Längst ist nicht mehr nur das Kondom, sondern auch Schutz durch Therapie und die PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe) gleichwertige Safer Sex Strategien. In diesem Workshop wollen wir uns mit den verschiedenen Safer Sex Strategien beschäftigen und welche individuellen Hindernisse uns entgegenstehen, einerseits auf unsere Gesundheit zu achten und andererseits unsere Lust selbstbestimmt zu leben.
Julian Fischer ist Mitarbeiter im Bereich Prävention, koordiniert die Love Rebels, das Safer Sex Team der AIDS-Hilfe Frankfurt und hat einen Master in Soziologie.