Alle Beiträge von Florian Beger

Liebe Künstler*innen, wir suchen Eure kreativen Beiträge

Es ist eine schwierige Zeit, gerade auch für viele Menschen, die ihre sozialen Kontakte vor allen Dingen in der queeren Community finden und jetzt mehr alleine sind.

Als Präventionsprojekt für MSM in Hessen hat HESSEN IST GEIL! auch im Blick, diejenigen in unserer Community zu unterstützen, die besonders betroffen sind.

Queere Kulturschaffende sind von der aktuellen Situation noch härter betroffen als viele andere: Es fehlt die Möglichkeit für Veranstaltungen, aufzutreten, sein Können zu zeigen. Auch Einnahmen fallen weg.

Wir möchten darum queere Kulturschaffende aus Hessen eine kleine Unterstützung zuteilwerden lassen. Wir bieten Euch unsere Social-Media-Kanäle als Plattform an. Damit wollen wir gleichzeitig andere Menschen aufmuntern, die im Moment zuhause bleiben müssen, und sich damit vielleicht sehr beschäftigen.

Gesucht werden kurze Video- und Audiobeiträge, in denen Ihr Euch kreativ damit auseinandersetzt, wie wir jetzt solidarisch und verbunden bleiben können. Eure Beiträge wollen wir in den nächsten Wochen auf unseren Social-Media-Kanälen veröffentlichen.

Dabei sind alle möglichen künstlerischen Formen willkommen: Musik, Schauspiel, Lesung/Podcast, Poesie, aber auch Drag oder Travestie!

Bitte meldet Euch bei uns mit Eurer Idee. Wir freuen uns darauf.

Und so funktioniert es praktisch: Liebe Künstler*innen, wir suchen Eure kreativen Beiträge weiterlesen

Wahl von Felix Martin starkes Signal für Teilhabe HIV-positiver Menschen

Bei der hessischen Landtagswahl am vergangenen Sonn­tag hat der 23-jährige Auszubildende Felix Martin aus dem Werra-Meißner-Kreis ein Mandat errungen. Künftig wird er nicht nur als einer der jüngsten Abgeordneten im Wiesbadener Landtag Platz nehmen – Martin ist auch deutschlandweit einer der wenigen Politiker, die von HIV betroffen sind und damit offen leben: nach Carsten Schatz aus dem Berliner Abgeordne­tenhaus der erst zweite Landes-Mandatsträger. Schon seit 2013 bekleidet Martin politische Ämter vor Ort, zum Beispiel als Vorstand des Kreisverbandes der Grünen und Kreistagsabge­ordneter.

„Als ich vergangenes Jahr von meiner HIV-Infektion erfuhr, war das ein Schock“, erzählt Martin. „Mir fehlte der Bezug zum Thema. Es hätte mir damals sehr geholfen, Betroffene zu kennen. Deshalb habe ich mich entschieden, selbst offen mit meiner eigenen Infektion umzugehen. Durch die Politik stehe ich immer wieder in der Öffentlichkeit, das will ich nutzen, um den Men­schen zu zeigen, dass man heute auch mit HIV ein ganz normales Leben führen kann. Gleich­zeitig unterstützt öffentliche Sichtbarkeit auch die wichtige Präventionsarbeit. Ich bin glücklich, dem nächsten Hessischen Landtag anzugehören und will dazu beitragen, dass der Landtag genauso bunt und vielfältig ist wie unsere Gesellschaft“, so Martin.

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Kandidat*innenforum der AIDS-Hilfen zur Landtagswahl

Der Landesverband der hessischen AIDS-Hilfen veranstaltet ein Forum mit Kandidat*innen zur Landtagswahl 2018.

Kandidat*innenforum zur Landtagswahl 2018
Dein Land. Deine Community. Deine Fragen.
Dienstag, 25. September 2018
19 Uhr
Tagestreff bASIS, Lenaustraße 38 (Hinterhaus), 60318 Frankfurt

Autoritäre Populisten prägen gegenwärtig nicht nur Wahlkämpfe – mit ihren Parolen der Ausgrenzung gegen gesellschaftliche Minderheiten treiben sie auch die Politik anderer Parteien in eine schädliche Richtung. Dabei vertreten sie selbst nur eine Minderheit der Wähler. Die hessischen AIDS-Hilfen möchten daher Angehörigen der von HIV/AIDS hauptsächlich betroffenen Gruppen die Möglichkeit bieten, Politikern ihre Wünsche und Sorgen zu nennen. Bei einem Kandidatenforum zur Landtagswahl werden Themen besprochen, die Angehörige der LSBT*I-Community, Drogen gebrauchende Menschen und Migrantinnen und Migranten betreffen.

Seitens der Parteien nehmen teil:

  • N.N. (CDU)
  • Dr. Arijana Neumann (SPD)
  • Kai Klose, Landesvorsitzender (Grüne)
  • Magdalena Depta (Die Linke)
  • Rolf Würz (FDP)

Mit dem Kandidat*innenforum soll ein Beitrag dazu geleistet werden, die gesellschaftliche Marginalisierung von Minderheiten zu überwinden. Es geht darum, die politischen interessen auch dieser Gruppen selbstbewusst zu vertreten. Denn Marginalisierung, Ausgrenzung, Diskriminierung machen krank. Nur wer in gesellschaftlichen Verhältnissen lebt, in denen er oder sie Respekt und Anerkennung erfährt, kann sich auch um die eigene Gesundheit kümmern. Für die Präventionsarbeit der AIDS-Hilfen hat der Einsatz für Akzeptanz und Respekt daher eine große Bedeutung.

Zu den landespolitischen Anliegen der Hauptbetroffenengruppen zählen eine humane Flüchtlingspolitik, die Verbesserung des Hilfsangebotes für Drogen gebrauchende Menschen und eine Fortsetzung der Gleichstellung von LSBT*I.

Alle Interessierten sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung nicht nötig.