(von Tarek Shukrallah)
In einem früheren Artikel, „Tolerante Landfürsten“, ging es darum wie lange für uns das Konzept Toleranz funktionieren kann – und wie nachhaltig es ist auf das Ertragen Anderer zu hoffen. Die Frage die sich stellt ist ob ein Kampf darum mit seiner Abweichung von der Norm in der „Mitte der Gesellschaft“ ankommen zu wollen überhaupt wünschenswert ist. Kann es wirklich ein Wunsch von uns sein, gemocht zu werden, „obwohl“ wir schwul sind? Und: Welchen Mehrwert hat dagegen das Konzept der Akzeptanz? Oder sind das, Toleranz und Akzeptanz, nicht etwa doch nur zwei Seiten einer Medaille? Und wenn: Ist es eine Medaille der Antidiskriminierung und des Fortschritts, oder ist der Vorwurf berechtigt, dass auch die Akzeptanz nur durch Assimilation funktioniert und in einem schönen Gewand mit der Gerechtigkeit kokettiert?
Wir wollen mit euch darüber nachtanzen: In den nächsten Wochen werden wir uns verstärkt mit verschiedenen Meinungen zu Freiheit und Assimilation bzw. insbesondere mit den geflügelten Begriffen „Akzeptanz“ und „Toleranz“ auseinandersetzen. Und wir wollen eure Meinung hören! Schickt uns eure Statements und Meinungen – sagt uns was ihr dazu denkt!